Solidarität mit der Ukraine

Dank Spenden und der Unterstützung der Vestischen haben die Stadt Dorsten und der Kreis Recklinghausen der Gemeinde Bar einen Schulbus überlassen. Nun hat sich die Gemeinde bedankt.
 

BildGemeinde Bar
Das Bild zeigt Kinder aus der Gemeinde Bar vor dem Schulbus, der durch Spenden von Dorstener Bürgerinnen und Bürgern finanziert werden konnte.

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat die Stadt Dorsten engen Kontakt zur Gemeinde Bar in der Westukraine, die mit Dorstens polnischer Partnerstadt Rybnik befreundet ist. Dank Spenden von Dorstener Bürgerinnen und Bürgern und der Unterstützung der Vestischen konnten die Stadt Dorsten und der Kreis Recklinghausen der Gemeinde Bar im vergangenen Monat einen Schulbus zur Verfügung stellen.

In dieser Woche hat Tanya Deminska, Mitarbeiterin der Gemeindeverwaltung von Bar, Bürgermeister Tobias Stockhoff eine E-Mail samt Link zu einem gut dreiminütigen Video geschickt, das tiefe Dankbarkeit der Menschen aus Bar für die besondere Unterstützung zum Ausdruck bringt. Das Video trägt den Titel „Danke für den Schulbus!“ Den Bus fährt im Video Bürgermeister Volodymyr Savoliuk. Zum Video: https://youtu.be/H7WETxSZVu8.  

„Mit Dank der Kinder der Gemeinde Bar für ein unbezahlbares Geschenk. Unendlichen Dank für die Unterstützung, die Fürsorge und die Hilfe. Wir wünschen uns ein glückliches Leben in Frieden“, heißt es in der E-Mail.

Bürgermeister Tobias Stockhoff freut sich sehr über den bewegenden Videogruß: „Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat die Welt verstört und eine weltweite Welle der Solidarität ausgelöst. Das ist in Dorsten nicht anders. Ich bin stolz darauf, dass wir als starke Stadtgesellschaft mit Unterstützung von Landrat Bodo Klimpel und der Vestischen dort Hilfe leisten können, wo Menschen dringend Hilfe benötigen. Wir als Dorstenerinnen und Dorstener stehen weiterhin an der Seite der Menschen in Bar und in der Ukraine.“

Ein Schulbus wurde dringend benötigt, weil die Stadt Bar als grenznaher Ort viele Flüchtlinge aufgenommen hat, zu denen eben auch viele Schulkinder gehören. Die Anschaffung war allerdings nicht möglich, da derzeit alle finanziellen Ressourcen der Verteidigung des Landes vorbehalten sind.

Bürgermeister Tobias Stockhoff nahm sofort Kontakt zum hiesigen Nahverkehrsunternehmen Vestische Straßenbahnen GmbH auf und schilderte sowohl Geschäftsführer Martin Schmidt als auch Landrat Bodo Klimpel, der Aufsichtsratsvorsitzender der Vestischen ist, den sicher ungewöhnlichen Hilferuf aus der Ukraine.

Binnen weniger Tage stand fest, dass die Stadt Dorsten einen gebrauchten Linienbus des Herstellers Solaris zu einem „marktüblichen, sehr fairen Preis“ kaufen und über Rybnik nach Bar überführen kann. Mitarbeiter der Fahrzeug-Werkstatt der Vestischen unterzogen den Bus noch einem sehr gründlichen Check.

Mit dem Transport wurde die Dorstener Spedition Schrudde beauftragt, die den knapp 13 Meter langen Bus am Betriebshof der Vestischen in Herten auf einen Tieflader lud und anschließend nach Rybnik überführte. In der polnischen Partnerstadt nahmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung von Bar den Schulbus dankbar in Empfang.

Finanziert wurden die Anschaffung des Fahrzeugs und die Überführung aus den Spenden der Dorstener Bürgerinnen und Bürgern für die Solidarität mit der Ukraine. Aus diesem Topf wurden im vergangenen Jahr auch schon ein Müllwagen sowie medizinische Hilfsgüter für die Gemeinde Bar und die Stadt Iwano-Frankiwsk angeschafft, die ebenfalls über die „Brücke der Solidarität“ nach Rybnik und von dort in die Ukraine geliefert wurden.

KONTAKT

Bürgermeisterbüro

Halterner Straße 5
46284 Dorsten

pressestelle@dorsten.de
eingaben@dorsten.de