Wasserstoff für Industrie und Gewerbe

Regelmäßig treffen sich Dorstener Unternehmen beim WINDOR EnergieTisch, eine seit 2014 bewährte Plattform zum Wissensaustausch und für Diskussionen.
 

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Das Bild zeigt (v.l.) Günter Kesselmann (WINDOR), Matthias Hanloh (Delta Projektentwicklung), Markus Funk (WINDOR-Geschäftsführer), Carsten Stabenau (Westnetz), Dirk Rundmann (KKRN), Babette Nieder (WiN Emscher-Lippe), Jens Freisenhausen (Westnetz), Guido Bunten (KKRN) und Sebastian Urban (2g Energietechnik).

 

Das St. Elisabeth-Krankenhaus war am Donnerstag (2. Februar) Gastgeber des WINDOR EnergieTisches, ein Forum, in dem sich Unternehmen und Energie-Experten bereits seit 2014 regelmäßig austauschen. Im neuen Veranstaltungsraum im Café Bellissimo begrüßte Guido Bunten, Geschäftsführer des Krankenhausverbundes KKRN, die 40 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Thema war diesmal insbesondere die Nutzungsmöglichkeit von „grünem“ Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien hergestellt wird.

Die Energiewende stellt alle Unternehmen vor die Herausforderung, von Erdgas auf nachhaltige Energieträger umzustellen. Für die teilnehmenden Unternehmen hat grüner Wasserstoff, aus Wind- und Sonnenkraft hergestellt, das Potenzial, Erdgas zu ersetzen. Dr. Babette Nieder, Wasserstoffkoordinatorin der regionalen Wirtschaftsförderung WiN Emscher-Lippe, erläuterte Möglichkeiten der Herstellung und Anwendungsmöglichkeiten. Fachvorträge der Delta Projektentwicklung, 2g Energietechnik und Westnetz berichteten über Spezialthemen wie Cradel to Cradel, Elektrolyseure, H2-Blockheizkraftwerke und Wasserstoffnetze.

Durch das Programm führte WINDOR Energieexperte Günter Kesselmann, der auch engagiert zu Austausch und Diskussion anregte. Er berichtete aus der Dezember-Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses der Stadt Dorsten, in der der Ausbau der Windkrafterzeugungsanlagen (WEA) in Dorsten Thema war. Dort wurde berichtet, dass bei Realisierung aller derzeit neu beantragten WEA in Dorsten der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtstromverbrauch von derzeit sechs auf bis zu 100 Prozent und darüber hinaus möglich wäre. Die Erzeugung von grünem Wasserstoff aus örtlichem Windstrom ist somit möglich, der Einsatz des Wasserstoffs in der Produktion als auch im Schwerlastverkehr naheliegend.

Babette Nieder und Günter Kesselmann berichteten in der Runde zudem vom Bundes-Förderwettbewerb HyPerformer, in dem sich die Region Rhein-Ruhr unter Federführung des RVR um Fördermittel bewirbt. Neben anderen Städten geht Dorsten hier mit einer Wassertofftankstelle ins Rennen. Viele Unternehmer, Fuhrparkbetreiber und Logistiker aus Dorsten und Umgebung haben dieses Projekt mit Unterstützungsschreiben begleitet. Die Region Rhein-Ruhr setzt auf Wasserstoff, das zeigt sich in diesem Förderantrag mit dem Schwerpunkt „Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft im Bereich Mobilität“. Die Projekte der Region Rhein-Ruhr sind Elektrolyseure und Wasserstofftankstellen.

Die Unternehmen des EnergieTisches regten für das nächste Treffen an, das Thema „Ersatz von Erdgas- durch Wasserstoffbrenner in der Industrie“ zu erörtern. Das WINDOR-Team freut sich bereits auf das nächste Unternehmertreffen beim WINDOR EnergieTisch.Wasserstoff.

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Windkrafterzeugungsanlagen (WEA) in Dorsten

In Dorsten sind 28 Windkraftanlagen in der Planung. Dies wurde am 13.12.2022 in der 20. Dorstener Planungs- und Umweltausschuss-Sitzung berichtet. Mehr Infos dazu.

Der Kreis Recklinghausen hat die laufenden und abgeschlossenen Bauanträge im Geoportal dargestellt:

www.geoportal.gkd-re.de

Dort links im Menü den Baum, dann Windenergie anwählen.

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