Baldur ist wieder im Wasser   

Querung der Lippe mit der beliebten Personenfähre ab sofort wieder möglich

Dorsten. Im Mai feiert die Lippe-Fähre „Baldur“ den 20. Jahrestag ihres Bestehens in Dorsten – solange müssen Bürgerinnen und Bürger jedoch nicht warten, um die beliebte Flussquerung wieder nutzen zu können: Ab sofort heißt es an der Lippe wieder „Handanlegen und kräftig ziehen!“. Der Lippeverband hat am Dienstag den Saisonstart für die Personenfähre eingeläutet. Radfahrende und Spaziergehende können sich nun wieder eigenständig von einem Ufer der Lippe zum anderen kurbeln. Die für die „Baldur“ zuständige Betriebsabteilung des Lippeverbandes vom Bauhof Dorsten wünscht den Passagieren viel Freude dabei. 

Die Fähre „Baldur“ wurde vom Lippeverband während der Winterpause komplett überholt, auch einen frischen Anstrich hat sie erhalten.

Die 2005 in Dienst gestellte Kurbelfähre erhielt ihren Namen von der Schachtanlage Baldur, die im Süden von Dorsten in den 1920er-Jahren Kohle förderte. Damals querte ein kleines hölzernes Fährboot die Lippe, um die Bergleute zur Schicht zu bringen. Heute verbindet die Fähre die Dorstener Stadtteile Holsterhausen und Hardt. Pro Fahrt können acht Personen die Lippe überqueren.

Hintergrund Fähren
Die Fähre „Baldur“ in Dorsten wurde als erste Personenfähre des Lippeverbands 2005 in Betrieb genommen. Im Jahr 2013 erweiterte der Lippeverband das Angebot um die Personenfähre „Lupia“ in Hamm-Oberwerries und 2015 um die „Maifisch“ in Haltern-Flaesheim. In Wesel betreibt die Stadt eine vierte Fähre mit dem Namen „Quertreiber“. Alle Fähren sind kostenlos nutzbar und in den Radfernweg „Römer-Lippe-Route“ eingebunden – allerdings ist der Betrieb der „Maifisch“ aktuell aufgrund von liegenschaftlichen Schwierigkeiten noch ausgesetzt. Der Lippeverband arbeitet gemeinsam mit der Stadt Haltern am See bereits an einer Lösung.

Der Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de

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