Kfz-Kennzeichen

DOR für Dorsten auf Kfz-Kennzeichen – das könnte schon bald Realität sein. Bürgermeister Tobias Stockhoff begrüßt grundsätzlich den Vorschlag. 
DOR stehe für Heimat und sei Werbung für die Stadt

BildStadt Dorsten.
Auf dem Foto: Bürgermeister Tobias Stockhoff mit dem Kennzeichen DOR für Dorsten.

Gladbeck hat es mit GLA bereits, Castrop-Rauxel mit CAS und Dorsten könnte es bald bekommen – ein eigenes Kennzeichen: DOR!

Bürgermeister Tobias Stockhoff begrüßt den Vorschlag grundsätzlich, dass auch Dorsten ein eigenes Kennzeichen bekommen könne. „DOR für Dorsten - eine tolle Idee! Autokennzeichen drücken ja immer auch Identität und Heimatverbundenheit aus. Mit DOR am Auto könnte also jeder in unserer Stadt zeigen, dass er aus Dorsten kommt. Und er würde auch noch Werbung für unsere Stadt machen“, sagt er und ergänzt: „Vor allem ist diese Idee ohne zusätzlichen bürokratischen Aufwand bzw. zusätzliche Kosten bei der Zulassung machbar.“

Prof. Dr. Ralf Bochert, Hochschullehrer für Volkswirtschaftslehre und Tourismusmanagement an der der Hochschule Heilbronn, hat das Projekt „Stärkung der Mittelstädte durch neue Kennzeichen“ ins Rollen gebracht. Geht es nach ihm, würde die Fahrzeugzulassungsverordnung vom Bundesrat dahingehend geändert, dass neue Kfz-Unterscheidungskennzeichen auch für Kommunen mit über 20.000 Einwohnern (bis 100.000 Einwohner), also für alle 320 Mittelstädte in Deutschland, definiert werden können. Dann wäre der Weg auch für Dorsten frei.

Damit würde man auch dem bisherigen Ungleichgewicht entgegenwirken. So habe z B. Dorstens sächsische Partnerstadt Hainichen mit knapp 9.000 Einwohnern das Kennzeichen HC. Hintergrund hier: Hainichen war bis 1994 Sitz des Kreises Hainichen.

Prof. Bochert spricht von kostenfreiem Stadtmarketing, das wegen der starken Wahrnehmung der Ortskennung auf Autos und dessen identitätsstiftenden Charakters nicht unterschätzt werden darf. Städte mit eigenem Kennzeichen würden als „relevanter“ wahrgenommen. „Diese Ungerechtigkeit könne einfach korrigiert werden“, sagt er.

Bürgermeister Tobias Stockhoff betont, sich mit dem DOR-Kennzeichen keineswegs vom Kreis Recklinghausen abspalten zu wollen, sondern hebt neben der inneren auch die äußere Wahrnehmung für Dorsten hervor. Außerdem stellt er klar, dass die Umsetzung keinerlei Kosten verursacht. „Natürlich beschäftigen uns als Stadtgesellschaft viele andere und deutlich wichtigere Themen. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich diese sehr sympathische wie einfache Idee nicht unterstütze. Beim DOR-Kennzeichen geht es um Identifikation und um Heimat. Die Umsetzung im Straßenverkehrsamt wäre völlig simpel, zusätzliche Kosten entstehen nicht. Und niemand wird gezwungen, sein bisheriges Kennzeichen zu tauschen.“

Bürgerinnen und Bürger, die weiterhin das RE-Kennzeichen bevorzugen, können dieses selbstverständlich auch weiterhin auswählen – beim DOR-Kennzeichen handelt es sich um eine optionale Möglichkeit, wie aktuell schon GLA oder CAS.

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