Besuch des Landtagspräsidenten

André Kuper, Präsident des Landtags, hat im Rahmen von „Präsidium macht Schule“ das Gymnasium Petrinum besucht. Anschließend hat er sich ins Goldene Buch der Stadt Dorsten eingetragen.

BildLandtag NRW/Tom Thöne
Im Foyer des Jüdischen Museum Westfalen hat sich Landtagspräsident André Kuper in das Goldene Buch der Stadt Dorsten eingetragen. Neben Bürgermeister Tobias Stockhoff waren (v.l.) Christel Briefs (stellv. Bürgermeisterin), Nina Laubenthal (Erste Beigeordnete der Stadt Dorsten), Bernd-Josef Schwane (Fraktionsvorsitzender der CDU), Josef Hovenjürgen MdL (Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW), Dr. Vera Merge (Leiterin des Gymnasium Petrinum) und Friedhelm Fragemann (Ratsmitglied der SPD) dabei.

André Kuper, Präsident des Landtags von Nordrhein-Westfalen, war am Montag in Dorsten zu Besuch. Zuerst hat sich der Landtagspräsident intensiv mit Schülerinnen und Schülern der Oberstufe des Gymnasium Petrinum ausgetauscht. Anschließend hat sich der 63-Jährige im Foyer des Jüdischen Museum Westfalen in das Goldene Buch der Stadt Dorsten eingetragen und auch gemeinsam mit einer Schülergruppe an einer Führung durch das Museum teilgenommen.

„Präsidium macht Schule“ ist der Titel des Programms, mit dem André Kuper regelmäßig in Städten, Kreisen und Gemeinden in NRW zu Gast ist, um mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen. Das Format ist ein weiterer Beitrag des Landtags zur Stärkung der Demokratie und zur Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements.

 „Demokratie ist nicht so selbstverständlich, wie viele es noch vor einigen Jahren gemeint haben. Sie ist weltweit und auch bei uns unter Druck. Eine breite Akzeptanz für Demokratie kann man nur im Dialog miteinander erreichen. Politik entscheidet heute für die Zukunft gerade junger Menschen, deshalb ist mir der Kontakt wichtig“, sagte André Kuper während der Diskussionsrunde.

Bürgermeister Tobias Stockhoff begleitete André Kuper bei seinem Besuch: „Politische Entscheidungen werden nicht von einer Maschine hergestellt, sondern von Menschen, die auf Zeit ein Mandat erhalten. Sie bringen Meinungen in Prozesse ein, an deren Ende eine Abwägung steht, eine Entscheidung oder ein Gesetz. Es ist heute wichtiger denn je, gut zu erklären, wie dieses Miteinander funktioniert und die Menschen dafür zu gewinnen. Insofern bin ich Landtagspräsident André Kuper sehr dankbar für seine wichtige Initiative.“

In der Aula des Gymnasium Petrinum war eine große Leinwand aufgebaut, auf der der Plenarsaal des Landtags in Düsseldorf zu sehen war. Zu Beginn der Veranstaltung wurde ein kurzer Film gezeigt, der die vielfältigen Aufgaben des Parlaments erklärt und die Arbeit der Abgeordneten vorstellt.

Dann hatten die Schülerinnen und Schüler das Wort und viele Fragen – die „Spielregeln“ während Landtags-Sitzungen waren ebenso Thema wie die Digitalisierung von Schulen, Soziale Medien, Gefahren für die Demokratie, die Europawahl, Umweltschutz und das Ehrenamt. „Jede Form ehrenamtlichen Engagements ist Demokratiearbeit. Ich werbe dafür, sich zu engagieren“, sagte André Kuper.

Nach rund zwei Schulstunden war auch die letzte Frage beantwortet und die Gesprächsrunde beendet – der Besuch des Landtagspräsidenten in Dorsten aber noch nicht. Im Foyer des Jüdischen Museum trug sich André Kuper im Beisein von Bürgermeister Tobias Stockhoff, Josef Hovenjürgen MdL (Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW), Mitgliedern des Stadtrates, Nina Laubenthal (Erste Beigeordnete), Dr. Kathrin Pieren (Leiterin des Jüdischen Museum Westfalen), Dr. Vera Merge (Schulleiterin des Gymnasium Petrinum) und Schülerinnen und Schülern in das Goldene Buch der Stadt Dorsten ein.

Über seiner Unterschrift vermerkte André Kuper unter anderem handschriftlich: „Die Feinde der Demokratie, die es leider auch in unserem Land gibt, sollen wissen: Wer jüdisches Leben angreift, der greift uns alle an. Danke an die Bürgerinnen und Bürger in Dorsten für ihr Engagement im Zusammenhang mit dem jüdischen Museum sowie für unsere Demokratie“

Zuvor hatte Dr. Kathrin Pieren, die Leiterin des Jüdischen Museum die wertvolle Demokratiebildung im Museum vorgestellt. Bürgermeister Tobias Stockhoff erklärte zudem, dass das Jüdische Museum aus bürgerschaftlichem Engagement entstanden ist.

Bevor der Landtagspräsident Dorsten am frühen Nachmittag wieder verließ, nahm er gemeinsam mit einer Schülergruppe an einer rund halbstündigen Führung durch das Museum teil.

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