Tag des offenen Denkmals

Stadt Dorsten beteiligt sich zum zweiten Mal mit einem umfangreichen Programm am „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 8. September. Spannende Einblicke in alte Gemäuer. 

Seit 30 Jahren gibt es – immer am zweiten Sonntag im September – den Tag des offenen Denkmals, der in diesem Jahr unter dem Motto steht „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Die Stadt Dorsten als untere Denkmalbehörde wird sich in diesem Jahr zum zweiten Mal beteiligen mit einigen Angeboten beteiligen und Einblicke in geschichtsträchtige Orte bieten. Ann-Christin Schlierkamp als zuständige Expertin im Planungs- und Umweltamt hat mit zahlreichen Partnern für Sonntag, 8. September, das spannende Programm vorbereitet. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos.

 

Das Programm im Überblick:

Der Bürgerbahnhof mitsamt der Neugestaltung des Umfeldes war eines der wichtigsten Projekte im Stadterneuerungsprogramm „Wir machen MITte“. Im Februar wurde er feierlich eröffnet und wird nun durch die Dorstener Arbeit mit Leben gefüllt. Die Gastronomie „Speisesaal“ wird gut angenommen, es gibt attraktive Räumlichkeiten für bürgerschaftliches Engagement und seit kurzem kann im Bürgerbahnhof sogar geheiratet werden. Am Tag des offenen Denkmals gibt es von 11 bis 16 Uhr jeweils zur vollen Stunde Führungen durch das Gebäude. Die Dorstener Arbeit zeigt dabei auch Räume, die sonst zu den Öffnungszeiten nicht zugänglich sind. Teilnehmer erfahren viel Wissenswertes über die Geschichte des Bahnhofs, die Planungs- und Umbauphase und die Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz. Die Gastronomie ist an diesem Tag natürlich geöffnet. Die Stadt Dorsten ist mit einem Infostand präsent.

Einen kompakten Vortrag zu Denkmalschutz, Pflege und Sanierungen in Dorsten hält Architektin Ann-Christin Schlierkamp am Nachmittag von 14.30 bis 15.30 Uhr, ebenfalls im Bürgerbahnhof.

Zur Denkmal-Radtour durch die Feldmark, Deuten und Holsterhausen laden am Morgen um 9 Uhr ab Bürgerbahnhof der Radsportclub und die Stadt Dorsten ein. Die Strecke ist etwa 30 Kilometer lang und wird in moderatem Tempo gefahren, so dass auch Teilnehmer_innen ohne E-Bike gut mithalten können. Besucht werden unterwegs unter anderem der Bahnhof in Alt-Wulfen, die Herz-Jesu-Kirche in Deuten und die ehemalige Mühle Hülsdünker. Auch an diesen Orten werden Türen geöffnet, die sonst verschlossen bleiben. Das Ziel nach etwa vier Stunden ist wieder der Bürgerbahnhof, wo dann auch noch die Teilnahme an einer Führung möglich ist. Für die Radtour wird um Anmeldung gebeten per E-Mail an a.schlierkamp@dorsten.de.

Am Samstag nach dem Denkmaltag (14. September) laden Stadt Dorsten, Heimatverein Wulfen und Heimatbund Herrlichkeit Lembeck dann noch zur „Überraschenden Wulfener Denkmal-Tour“ ein. Start ist um 14 Uhr an der St. Matthäus-Kirche in Alt-Wulfen. Die 10 Kilometer werden teils mit dem Rad gefahren, unterwegs sind aber auch einige kleine Spaziergänge geplant. Unterwegs erkunden die Teilnehmer_innen Wulfen und Barkenberg und werden dabei einige – teils auch eher unscheinbare – Denkmäler erkunden. Eine Anmeldung zu dieser Tour ist nicht erforderlich.

 

Info: Tag des offenen Denkmals

Der Tag des offenen Denkmals wurde ins Leben gerufen von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, vor Ort wird der Tag von vielen Denkmaleigentümern, Vereinen, Initiativen, ehrenamtlichen und hauptamtlichen Denkmalpflegern mit Leben gefüllt. Bundesweit werden rund 5500 Denkmale geöffnet und 500 Touren und Führungen angeboten.

„Ein Denkmal ist ein Kulturgut und soll im öffentlichen Interesse für die Zukunft bewahrt werden. Es gibt Zeugnis über vergangene Epochen und ist wichtig für unsere Kultur- und Stadtgeschichte. Der Tag des offenen Denkmals soll für dieses Erbe sensibilisieren, indem er die Besonderheiten alter Bauten und die Bedeutung von Denkmalschutz und Denkmalpflege in den Blick der Öffentlichkeit rückt“, erläutert Ann-Christin Schlierkamp.

Unter dem folgenden Link können Interessierte eine App mit allen Veranstaltungen im Bundesgebiet in einer interaktiven Karte herunterladen:

https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/artikel/app

 

Info: Denkmale in Dorsten

In Dorsten gibt es insgesamt 110 Baudenkmäler. Dabei müssen Denkmäler nicht immer Gebäude sein. Genauso bedeutend sind Bodendenkmäler (Überreste von Befestigungsanlagen oder Römerlagern), Gartendenkmäler (herausragende Schlossgärten), bewegliche Denkmäler (Bilder und Skulpturen) und auch ganze Areale können unter Schutz gestellt werden (ein schönes Beispiel ist die Zechensiedlung in Hervest).

Auf einer Karte im Geodatenportal der Stadt sind alle Baudenkmäler rot markiert, zu den meisten können durch einen Klick auf diese Markierung Infos, Denkmalkarte und Fotos abgerufen werden:

https://geodatenportal.dorsten.de/Dorsten/?layerIds=E-900015,E-621092,E-621093,E-614001&visibility=true,true,true,true&transparency=0,0,0,0&center=359000.59999999986,5727145.199999998&zoomLevel=5

BildStadt Dorsten / Guido Bludau
Die Gastronomie steht im Mittelpunkt des Gebäudes und wird von der gemeinnützigen Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft Dorstener Arbeit betrieben.

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